Selbstverteidigung ist weit mehr als nur die bloße Anwendung von körperlichen Techniken. Was mindestens genauso, wenn nicht sogar noch entscheidender ist: Das richtige Mindset. Soll heißen: Ein starker Wille, gutes Durchsetzungsvermögen und Mut. Die wenigsten von uns sind damit geboren, aber die gute Nachricht ist:
Man kann es lernen.
Inhalte im Überblick
Selbstwirksamkeit: Der Glaube an dich selbst
Die innere Überzeugung zu besitzen, dass man in einer bestimmten Situation eine bestimmte Aufgabe erfolgreich meistern wird – das beschreibt der Begriff der Selbstwirksamkeit. Werde ich das Vorstellungsgespräch gut überstehen? Das klärende Gespräch mit einer guten Freundin? Kann ich meine Ängste überwinden? Kann ich für mich einstehen und meine Grenzen selbstbewusst kommunizieren?
Wenn du dich jetzt selbst hinterfragst und eventuell denkst, dass es um deine Selbstwirksamkeit nicht gerade gut bestellt ist, dann lass dir sagen: Daran kannst du arbeiten! Auf dem Weg, mehr an dich selbst zu glauben, können dir die folgenden Schritte helfen:
- Werde dir deiner Stärken und Schwächen bewusst (rede dich nicht klein, überschätze dich aber auch nicht).
- Setze dir ein erreichbares Ziel (auch kleine Erfolge zählen).
- Vom Denken zum Handeln: Jetzt heißt es loslegen. Selbstwirksamkeit lebt vom Tun, vom Wirken. Probiere neues aus, lerne, mache Fehler. Du wirst feststellen, dass davon nicht gleich die Welt untergeht.
- Tausche dich mit anderen aus. Meistens geht es anderen genauso wie dir, was sehr erleichternd sein kann.
Mein Körper kann: Selbstbewusstsein durch körperliche Fähigkeiten
Zu wissen, dass dein Körper potenziell in der Lage ist, sich erfolgreich zur Wehr zu setzen, kann viel mit dem eigenen Selbstwert machen. Die Entwicklung von Selbstverteidigungsskills ermöglicht es dir nicht nur, dich körperlich sicherer zu fühlen. Neu gewonnene Kraft, Ausdauer und allgemeine Fitness tragen ebenso zu einem gesünderen, lebendigeren Alltag bei.
Wenn du die Fähigkeit besitzt, deinen Körper zu beherrschen und zu stärken, steigt dein Selbstbewusstsein automatisch. Zu wissen, dass du in der Lage bist, dich selbst zu verteidigen oder körperliche Herausforderungen zu meistern, verleiht dir ein Gefühl von Sicherheit und Stärke.
Selbstverteidigungsskills helfen nicht nur dabei, physische Bedrohungen abzuwehren, sondern sie können auch dazu beitragen, Angst und Unsicherheit im Alltag zu reduzieren. Menschen, die sich ihrer eigenen körperlichen Fähigkeiten bewusst sind, strahlen oft Selbstsicherheit aus, was wiederum ihr allgemeines Wohlbefinden verbessert und ihre Beziehungen zu anderen stärkt.
Eines ist mir noch wichtig zu betonen: Die Entwicklung von Selbstverteidigungsskills und körperlicher Fitness ist ein fortlaufender Prozess. Wie heißt es so schön: Ein Marathon, kein Sprint. Es erfordert Engagement, Zeit und Übung, um diese Fähigkeiten zu erlernen und zu verbessern. Doch die positiven Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein und das allgemeine Wohlbefinden sind es wert.
Mein Geist kann: Grenzen klar kommunizieren
Wenn du dich über einen gewissen Zeitraum regelmäßig mit Kampkunst und Selbstverteidigung beschäftigst, wirst du vielleicht merken, dass sich etwas in deiner Selbstwahrnehmung verändert. Viele Kampfkünste sind bekannt dafür, neben dem Körper auch den Geist intensiv zu schulen.
Kampfkunst lehrt Selbstbeherrschung, aber auch Respekt und Mut, was wesentliche Faktoren für die klare Kommunikation der eigenen Grenzen sind. Indem man lernt, den eigenen Körper und Geist zu schulen, gewinnt man auch die Fähigkeit, die eigenen Grenzen anderen gegenüber klar und unmissverständlich zu kommunizieren. Dies kann sich in verschiedenen Lebensbereichen als äußerst wertvoll erweisen, sei es in zwischenmenschlichen Beziehungen, am Arbeitsplatz oder in alltäglichen Situationen.
Auch hier zeigt sich wieder: Du wirst schnell merken, dass sich Kampfkunst und Selbstverteidigung nicht nur mit körperlichen Aspekten beschäftigen, sondern auch die Möglichkeit bietet, zu innerer Stärke und mentaler Klarheit zu gelangen. Durch die Stärkung des Geistes lernen wir, unsere eigenen Grenzen zu respektieren und sie anderen klar zu kommunizieren, was zu einer gesünderen und harmonischeren Interaktion mit der Welt um uns herum führen kann.